Claudia Mühlberger

Autogenes Training

Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion – eigener Vorstellungskraft – basiert. Das bedeutet: Durch das wiederholte Vorsagen von Gedankenformeln werden Körper und Psyche so beeinflusst, dass dadurch ein wirksamer Entspannungszustand entsteht.


Das Autogene Training wurde bereits 1927 vom Berliner Psychiater Johannes Schultz entwickelt und ist bis heute eine weit verbreitete und anerkannte Methode, um Stress und psychosomatische Störungen zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt ist die ausgleichende Wirkung auf unser vegetatives Nervensystem. Es handelt sich um ein reines Entspannungsverfahren und keine Form der Therapie,  kann aber als begleitende und unterstützende Maßnahme eingesetzt werden.

Die Übungen bestehen aus einer Unter- und Oberstufe, die systematisch aufgebaut sind.
Die Unterstufe besteht üblicherweise aus sieben (bzw. acht) Übungen, die nacheinander Ruhe, Schwere und Wärme in den Armen und Beinen, eine Beruhigung des Pulses und der Atmung, Wärme im Sonnengeflecht und Kühle in der Stirn durch Selbst-Suggestion hervorrufen. Ergänzend kann eine Entspannung der Schulter-Nacken-Region hinzugenommen werden.
Die Oberstufe zeichnet sich durch eine größere Nähe zu imaginären Verfahren, wie beispielsweise Traumreisen aus und beinhaltet auch formelhafte Vorsatzbildungen, das heißt selbst kreierte Formulierungen.

Die Formeln werden im Kurs unter Anleitung eingeübt. Ziel ist es, dass die Teilnehmer durch stetes Wiederholen und Üben auch selbst in der Lage sind einen Entspannungszustand herbei zu führen.


Wann kann Autogenes Training hilfreich sein:

  • Zur Erholung und Entspannung
  • in Stresssituationen
  • bei Nervosität und Unruhe
  • bei Schlafstörungen
  • bei psychosomatischen Beschwerden wie z. B. Schmerzen
  • bei Verdauungsproblemen
  • bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • zur Steigerung von Leistung und Konzentration
  • bei Unsicherheit, Lampenfieber und Prüfungsangst


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