Atementspannung
Richtiges Atmen will gelernt sein – Atmung als Kraftquelle
Die Qualität unserer Atmung beeinflusst unser ganzes Leben: Die Art, wie wir mit Stress umgehen, unsere Konzentrationsfähigkeit, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.
Beobachten und lenken wir unsere Atmung, können wir dadurch aktiv auf unser vegetatives Nervensystem sowie unsere körperliche und geistige Verfassung Einfluss nehmen. Die Beziehung zwischen Atmung und Gesundheit ist offensichtlich.
Atemübungen helfen gezielt den Körper zu entspannen und die „Akkus“ wieder aufzuladen. Wer regelmäßig Atemübungen praktiziert, bekommt bald die positiven Auswirkungen zu spüren: mehr Energie, ruhiger Schlaf, eine Veränderung der Puls- und Herzfrequenz sowie des Blutdrucks, eine Verbesserung bei Verdauungsstörungen und außerdem eine erhöhte Konzentrationskraft können sich bei regelmäßigem Üben bemerkbar machen.
Genau das wollen wir kennen lernen und üben: Uns in belastenden Situationen an den Atem zu erinnern, um ruhiger zu werden und uns nicht von unangenehmen Gefühlen überwältigen zu lassen, sondern vielmehr emotionale Ausgeglichenheit und Stabilität sowie körperliche Gesundheit zu erlangen.
Je freier wir atmen, desto freier sind wir in unseren Gefühlen und unserem Handeln.
„Der Atem ist das schwingende Band zwischen Körper, Seele und Geist.“ (Romano Guardini)
Inhalte:
- Atem beobachten
- die Formen der Atmung: Brust-, Zwerchfell- und Bauchatmung
- Atem-Anatomie
- Atmung und Psyche
- Atemübungen ==> Schwerpunkt
- zum Stressabbau
- zum Energie tanken
- zum Harmonisieren
- Erste-Hilfe-Übung
- und viele, viele mehr
Buteyko-Atmung
Die Buteyko-Methode ist ein Atemtraining, dass sich positiv auf chronische Erkrankungen auswirken kann. Der ukrainische Arzt Konstantin P. Buteyko erkannte, dass viele chronische Erkrankungen und aus chronischer Alltagsstress das Atmen langfristig ungünstig verändern. Die Buteyko-Übungen zielen daher auf eine bleibende Neuausrichtung des Atemverhaltens im Alltag ab.
Zentrales Element der Methode ist das Einüben einer konsequenten Nase- und Bachatmung, das Reduzieren der Atmung und ausgedehnte Atempausen, um das Atemzentrum des Körpers neu zu konditionieren.
Die Übungen können einen positiven Einfluss bei Erkrankungen der Atmungsorgane, wie Asthma und COPD und bei der Regeneration nach schweren Krankheitsverläufen, wie etwa durch Covid 19 verursachte Nachwirkungen haben. Verbesserungen sind u. a. auch bei hohem Blutdruck, Schlafstörungen, Angststörungen, Erschöpfung, Burnout, depressiven Verstimmungen, Migräne, Diabetes, Allergien und Verdauungsstörungen möglich.